Röntgenanleitung für ED-Aufnahmen

Das Mindestalter für die Röntgendiagnostik der Ellbogendysplasie ( ED) beträgt 12 Monate. Bitte beachten sie spezifische Vorgaben des jeweiligen Rassehundezuchtvereins.

In der Regel werden zwei Projektionen verlangt:

1. Seitenaufnahme (mediolateral / Abb. 1)

  • Orthograd gelagert.
  • Öffnungswinkel von 45° (zusätzlich kann ein Aufnahme mit einem Öffnungswinkel von 90-110° angefertigt werden).
  • Der Processus Anconaeus muss durch den medialen Epicondylus humeri deutlich sichtbar und sein Verlauf nachvollziehbar sein.
  • Ellbogengelenke direkt auf die Röntgenkasette lagern.
  • Jedes Ellbogengelenk sollte separat geröntgt werden.

2. Craniocaudale Aufnahme (Abb. 2)

Zur exakteren Darstellung des medialen Prossus coronoideus sollte das Ellbogengelenk jeweils in craniocaudaler Projektion leicht eingedreht werden (15°Pronation).
Keine Aussenrotation!
Der laterale Rand des Olecranon sollte mit dem lateralen Rand des Condylus Humeri deckungsgleich liegen.
Auch in der craniocaudalen Projektion sollte jedes Ellbogengelenk separat geröntgt werden.

Beschriftung

Die Identität des betreffenden Hundes muss anhand der Röntgenbilder klar nachzuvollziehen sein. Daher müssen Röntgenbilder permanent beschriftet sein (Information am besten aufbelichten).
Besondere Vorschriften der Beschriftung einzelner Rassehundevereine in Hinblick auf die Anonymität der Zuchtstätte und des Besitzers sind zu beachten. In diesen Fällen ist meist, anstatt des Namens, eine Code-Nummer anzugeben.
In der Regel sind HD-Aufnahmen für die Zuchtuntersuchung zu beschriften mit:

  • Name der Praxis oder des Praxisinhabers
  • Datum der Röntgenuntersuchung
  • Zuchtbuchnummer und/oder Chip. Nr. des Hundes (SHSB- oder gleichwertige Nummer)
  • wenn immer möglich auch Rasse, Geburtsdatum, Stammbaumname, Besitzer und Tätowier- oder Chipnummer.

Bilder mit ungenügender, fehlerhafter, provisorischer oder löschbarer Identifikation werden nicht ausgewertet.